Ängste loslassen - Krisen meistern - Freiraum schaffen
beherzt.online
Rettende Angst und hilfreiche Sorgen
Eine gesunde Angst schärft die Sinne, richtet den Fokus, die Aufmerksamkeit auf den Ausschnitt im Hier und Jetzt, indem eine potentielle Gefahr lauert. Ein Gang durch den Dschungel, die Begegnung mit einem aggressiven Hund, ein nahendes Gewittergrollen in den Bergen sind Situationen, in denen eine gewisse Vorsicht sicher gut ist.
Die, aus der Erfahrung resultierende Sorge, im Winter nicht genug Nahrung zu haben, wenn man im Sommer keine Vorräte anlegt, hat das Überleben der Menschheit in unseren Breiten gesichert.
Wir haben auf die Zeichen des Wetters gehört und Vorkehrungen getroffen, um Gefahren abzuwenden und genau so, wie vor hunderten von Jahren, sind wir auch heute noch alarmiert, wenn es blitzt und donnert.
Das ist gut so.
Über berechtigte und unberechtigte Angst kann man lange diskutieren.
Angst ist ein subjektives Gefühl. Das was für den einen ein Späßchen ist, stellt dem anderen bereits die Nackenhaare auf.
Angst ist ein reelles Gefühl
Ein schönes Beispiel ist der Hundebesitzer, der jemandem mit Hundephobie zuruft: "Keine Angst! Der will nur spielen."
Tja, das ist für den Menschen, der sich von dem stürmischen Hund, der da auf ihn zu kommt bedroht fühlt, kein bisschen beruhigend. Seine Angst ist wirklich. Er begreift den Hund als echte (Lebens-)Bedrohung. Für ihn gibt es jetzt drei Möglichkeiten: weglaufen, angreifen oder totstellen.
Menschen fürchten sich vor den unterschiedlichsten Dingen. Ängste oder Sorgen kommen nicht aus dem Nirgendwo. Ängste und Sorgen entwickeln sich und werden genährt.
selbstgemacht
Wir Menschen produzieren unsere Emotionen und Gefühle eigenständig, indem wir Geschehnisse, Voraussagen, Gedanken, Empfindungen bewerten.
Als Maßstab nehmen wir dazu unser ganz eigenes Maß: unsere Glaubenssätze, Erwartungen, Erfahrungen, unser Wissen, unsere Werte. Das machen wir täglich und das hat seinen Sinn.
Schwierig wird es erst, wenn irrationale Ängste entstehen, die durch verschiedene Verstärker noch genährt werden..
andauernd
Haben wir aber permanent Angst oder Sorgen, geraten wir in einen dauerhaften Stressmodus. Neben dem Verlust an Lebensqualität kann die Ausschüttung von Stresshormonen über einen längeren Zeitraum zu den sogenannten stressinduzierten Erkrankungen bzw. Symptomen wie Bluthochdruck, Herzkreislauferkrankungen, Rückenschmerzen, Magengeschwüren, Schlafstörungen führen.
zu stark
Ist die Angst zu groß, wird sie unberechenbar und überwältigend, manchmal entwickeln sich Panikattacken mit Symptomen wie Schweißausbrüchen, Herzrasen, Herzschmerzen, Hyperventilation, Lähmungen, Todesangst. Viele Menschen, die an Panikattacken leiden, bilden eine weitere Form der Angst aus: die Angst vor der Angst
unberechenbar
Bereits die Erwartung einer Angstreaktion oder Panikattacke kann einen dauernden Angstmodus auslösen: die Angst vor der Angst. In Erwartung der Angst wird schon das Einkaufen oder das Verlassen des Hauses zur Zitterpartie.
Panikattacken treten manchmal "einfach so" auf. Die Auslöser können überall lauern und dem Betroffenen nicht mal bewusst sein. Kurz: Panickattacken treten häufig ohne erkennbaren Auslöser irgendwann, irgendwo auf. Das macht sie so unangenehm.
Obwohl die Angstkurve nach 20 Minuten abflaut, sind die körperlichen Symptome so stark, dass Betroffene sich vollkommen hilflos und ausgeliefert fühlen. Die Angst vor den Attacken in der Öffentlichkeit führt zu Vermeidungsstrategien und Einschränkungen. Das Leben wird anstrengend. Die Vermeidung verstärkt die Angst noch zusätzlich.
Angst an - Hirn aus
Es sehr energieraubend, Angst zu haben. Der Körper konzentriert sich darauf, die periphere Muskulatur gut zu durchbluten, um die Kontraktionsfähigkeit der Muskeln zu gewährleisten. Die Reizleitungsfähigkeit der impulsgebenden Nerven wird erhöht, alle aufbauenden und reinigenden Stoffwechselprozesse im Körper werden hinten angestellt, weil zuerst mal das Überleben gesichert werden muss und alle Energie dafür verwendet wird.
Das geschieht, indem die sogenannten Stresshormone, v. a. Noradrenalin und Kortison produziert und ins Blut abgegeben werden. Das Erregungspotential der Nervenzellen erhöht sich und die Reizleitungsfähigkeit der Nerven nimmt zu, die Muskeln werden stärker durchblutet, stellen mehr Energie für schnelle und starke Reaktionen zur Verfügung usw.
Im Angst, bzw. Stressmodus, können wir sehr schnell auf eine Situation reagieren. Das geschieht, ohne dabei nachdenken zu müssen und rettet natürlich im Ernstfall Leben. Menschen in Angst sind für logische Argumente nicht mehr zugänglich. Das Gehirn ist "blockiert", Informationen können nicht mehr richtig verarbeitet werden. sinnlos, jemandem in einem solchen Zustand mit Argumenten zu kommen. Das ist einfach nicht der Moment und klappt in der Regel nicht.
Die Nachteile:
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Das vegetative Nervensystem, der Sympathikus hat das Ruder in der Hand. Der Fokus verengt sich auf die angstauslösende Situation, der Überblick geht verloren, die Denkfähigkeit stoppt, denn jetzt muss alles schnell gehen und das Blut, was das Gehirn dazu benötigt, pulst durch die Muskeln der Körperperipherie. Alles ist auf "Reaktion" ausgerichtet. Die Impulssteuerung findet im Wir werden kopflos.
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Aufbauprozesse finden nicht mehr statt, denn die Energie wird in den Muskeln und den Nerven gebraucht.
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Stresshormone schädigen auf lange Sicht körpereigene Gewebe.
Entspannung macht Angst unmöglich
Das vegetative Nervensystem steuert Anspannung (durch den Sympathicus) und Entspannung (durch den Parasympathikus).
Leben heißt: Anpassung, Bewegung und so schwingen wir immer ein bisschen hin und her. Mal sind wir etwas entspannter, mal etwas angespannter. Das ist ganz normal.
Man kann allerdings nicht entspannt und angespannt gleichzeitig sein. Deshalb ist es immer gut, ein paar schnelle Entspannungstricks zu kennen oder ein Entspannungsverfahren zu lernen, um sich selbst aus einem Stress- oder Angstmodus heraus zubringen.
Natürlich ist das bei manifesten Ängsten nur ein Baustein auf dem Weg der Angstlösung.
Angst, lat. "angustia" - Enge, Bedrängnis
Die Enge ist nicht nur auf der körperlichen Ebene spürbar. Angst engt das Leben ein, raubt die Lebensfreude, die Spontaneität. Flugangst verhindert Traumreisen und der tollste Kinofilm macht keinen Spaß, wenn man Panik bekommt, wenn man unter Menschen muss.
Oft werden angstbesetzte Situationen vermieden. Das verhindert das Angst haben, macht sie aber dadurch nicht geringer. Im Gegenteil, denn leider verstärkt die Vermeidung die Angst noch zusätzlich.
Ängste, Sorgen, Phobien
Generalisierte Angst, die alle Lebensbereiche beeinträchtigt, spezifische Ängste, die man als Phobien bezeichnet und sich in ganz konkreter Furcht vor beispielsweise Hunden, Spritzen, Gewittern, dem Fliegen äußert, die Angst vor öffentlichen Plätzen oder Spinnen ...
Das ICD-10 bietet eine Differenzierung der Angstformen und deren zugeordneten Symptomen.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass es für jeden einen Weg gibt, sich seiner Angst zu stellen und sie als gesunden und hilfreichen Teil seiner Persönlichkeit anzunehmen und auf ein moderates Maß schrumpfen zu lassen. Je konkreter die Angst, desto klarer und erfolgsversprechender das Vorgehen. Manchmal geht es ganz schnell und manchmal dauert es eben länger. Um das optimale Vorgehen zu planen, gilt es zunächst herauszufinden, welche Ängste oder Sorgen vorliegen.
Bevor es überhaupt therapeutisch losgehen kann, müssen organische Ursachen ausgeschlossen werden.
Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt
Pippi Langstrumpf, die furchtlose Tochter des Seeräuberkapitäns, hat es gesungen.
Natürlich geht das nicht so einfach, denn die äußere Welt können wir nicht ändern. Aber wir können unsere Perspektiven verschieben, Bewertungen korrigieren, positive Erfahrungen machen, das Köpfchen zu Hilfe nehmen, das Unbewusste mit in unsere Arbeit integrieren und noch so unheimlich viele andere Ansätze und Interventionen nutzen, um unsere Sichtweise auf uns und unsere Umwelt zu verändern
The way out is in!
Du hast dein Leben bis jetzt hinbekommen, du musst also eine Menge Kraft und Ressourcen haben. Dein individuelles Problem ist nur eine Facette deines Lebens. Was auch immer deine Welt einengt, wie auch immer du dich jetzt fühlst und was auch immer du dir wünschst:
Mit der beherzten Entscheidung deine Angst loszulassen, deine Sorgen zu modifizieren, um dir letztendlich Freiraum zu schaffen, bist du bereits auf dem Weg in eine angenehmere Zukunft!
Krisen - Zeit für Veränderung
Krisen machen die Fehler in einem System sichtbar ...
oder besser noch: spürbar.
Jetzt tut es richtig weh, denn der Deckel geht hoch und was vielleicht jahrelang so vor sich hin geköchelt hat, fliegt einem nun entgegen. Eigentlich toll, wenn man nicht grade betroffen ist, denn jetzt kann Veränderung passieren.
Wenn's nicht mehr läuft, muss sich was ändern.
...oder muss jemand etwas ändern.
Bestandsaufnahme
Erstmal den Kopfsalat ordnen. Schauen, was jetzt los ist. Vor allem aber Fragen stellen: Was ist Thema, wer ist dabei, was passiert, wer will was, warum; wie wird miteinander gesprochen, was will ich, wie fühle ich mich, will ich handeln, wenn ja, wie will ich handeln... und noch mehr spannende Fragen sind nötig, um zu überlegen, was es konkret braucht und wie das, was es braucht, erreicht werden kann.
Baustellen erkennen
Beim näheren Hinsehen lassen sich vielleicht ein paar eigene Baustellen erkennen, an denen die Arbeit liegengeblieben ist, die vielleicht aufgegeben worden sind oder ganz neu eingerichtet worden sind. An den eigenen Baustellen kann man arbeiten. Tatsächlich muss sich ein ganzes System verändern, wenn sich ein Element ändert.
Wenn es notwendig ist und die Bereitschaft besteht, können Mediationen, Kriseninterventionen und Coachings auch für mehrere Personen angeboten werden.
Wo soll's denn hingehen...
Fein, wenn man das klar formulieren kann. Manchmal ist das Ziel aber nicht so genau zu bestimmen.
Besser, anders, so wie früher ...
Kann man machen, geht aber auch konkreter.
Darf sich aber auch entwickeln und muss nicht immer im Rahmen bleiben.
Strategien entwickeln
Welchen Weg möchte ich gehen? Verändere ich mich und werde der Teil, der die Veränderung des Systems möglich macht? Braucht es vielleicht eine Mediation oder das Gespräch mit den anderen Teilen/Beteiligten? Auf welcher Eben möchten wir arbeiten? Stellen wir das Ganze auf? Gehe ich an meine eigenen Baustellen?
Welchen Weg möchte ich gehen? Verändere ich mich und werde der Teil, der die Veränderung des Systems möglich macht? Braucht es vielleicht eine Mediation oder das Gespräch mit den anderen Teilen/Beteiligten?
Auf welcher Eben möchten wir arbeiten? Stellen wir das Ganze auf? Gehe ich an meine eigenen Baustellen?
Sehr gut, den ersten Schritt zu wagen und ein paar Informationen einzuholen.
Zu diesem Zweck habe ich ein bisschen über Ängste und Krisen geschrieben. Informativ, aber eben nur allgemein.
Sie sind einzigartig und deshalb werde ich Ihnen gut zuhören, Fragen stellen, Sie kennenlernen um schließlich einen, für Sie passenden, effizienten Weg anbieten zu können, der Ihnen eine positive und "haltbare" Veränderung, bringt.
Mein Name ist Nicole Höfling.
Über 30 Jahre begleite und coache ich
Menschen in Krisen- und Übergangssituationen.
*lösungsorientiert
*klientenzentriert
*integrativ
Ich bin ausgebildet in